Germania Bleckenstedt „holt“ sich ein Spitzenteam zusammen (Kommentar)
In regelmäßigen Abständen berichtet die SZ über hochwertige Neuzugänge bei Germania Bleckenstedt. Nachdem man vor einigen Jahren einen Neustart aus jahrzehntelangem tristen Unterklassedasein hinter sich hatte, holte man sich nahezu die komplette II. Mannschaft samt Trainer von einem Nachbarverein und begann diese Mannschaft systematisch zu verstärken und hätte dieses Jahr wohl auch den Aufstieg geschafft. Dazu wollte man die Regelung, dass man Jugendmannschaften vorweisen muss, wenn man in die Landesliga will, abschaffen lassen , was Gott sei Dank verhindert wurde.
Warum setze ich mich damit auseinander. Das was bei Germania passiert, war eine Zeitlang bei Union auch üblich. Geht es in Leistungsklassen wie der AOL nicht anders, praktizierte man das bei Union auch danach noch. Als ich die finanzielle Verantwortung für die Fußballabteilung übernommen habe, musste ich feststellen, dass für eine Mannschaft, die aus dem Bezirk abgestiegen war, Gelder von über 20.000 für das Team gezahlt worden waren. Es dauerte dann noch einige Zeit, bis 2006/07 mit einem Schlag 5 Spieler aus der eigenen Jugend in die I. Herrenmannschaft wechselte – und das auch nur, weil ich das Team von der G-Jugend bis zur A-Jugend mit einer Unterbrechung trainiert bzw. auch betreut habe.
Wie oft bin ich dafür beschimpft worden, ich würde den Verein kaputtsparen. Aber eins ist klar, hätten wir die Reißleine nicht gezogen, gäbe es möglicherweise keinen SV Union mehr bzw. würden wir nur noch auf Kreisniveau ohne vernünftigen Unterbau kicken. Von daher bin ich sehr froh, dass mein Nachfolger Adrian Borgs diese Linie weiter verfolgt: Investiere in den eigenen Nachwuchs, nicht in teure Transfers. Ich bin mir sicher – da spreche ich aus Erfahrung – der Weg von Germania Bleckenstedt wird kurz oder lang in einem Absturz landen. Hätte Union damals rechtzeitig umgeschaltet und akzeptiert, dass man mit dem früher immer noch guten eigenen Nachwuchs zwar höherklassig hätte spielen können, allerdings nicht mehr oberligatauglich, hätten wir uns viele schwierige Jahre erspart.
H. Keune
Naturpark Union-Stadion
Man muss schon genau hinsehen, um die beiden Rehe vor dem Geländer grasen zu sehen. Aber nicht nur Rehe sind ständige Gäste auf unserer Anlage, auch der Fuchs ist des öfteren auf dem C-Platz zu sehen, wo er den vielen Feldmäusen – nach diesem Winter sind es Gott sei dank weniger geworden – nachstellt. Das ist manchmal ärgerlich, weil die Gänge zum Bau etwas aufgebuddelt werden, aber jede Hilfe, die Population zu verringern, ist willkommen. Auch der Milan hilft uns ständig bei dieser Arbeit. In den Nebenflächen, vor allem in den Hanglagen, versuchen wir peu a peu Wiesenblumen und Frühblüher heimisch zu machen. So sind in diesem Jahr zum ersten Mal Märzenbecher, Krokusse, Schlüsselblumen und Traubenhyazinten erblüht. Dies zu tun ist auch eine Voraussetzung, dass das Job-Center AGH-Kräfte zur Verfügung stellt. Aber wesentlich ist, dass wir unsere Anlagen zum Schutze der Natur nachhaltiger gestalten müssen. Unser Anlage bietet auf Grund ihrer Größe und Lage ideale Voraussetzungen für die Anlage von Kleinbiotopen.
Mehr Freiheiten für den Sport mit Kindern – Wenn die Inzidenzzahlen nicht steigen, dürfen wir nach Pfingsten wieder mit Kindern und Jugendlichen Kontaktsport bis zu 30 Kindern betreiben. Die Trainer müssen aber nach wie vor einen zeitnahen Schnelltest vorweisen können.Weitere Details werden wohl noch folgen.
DFB Pokalhauptrunde 1975 – Nach Rückfragen beim Verein und Gesprächen mit G.Meyer und H.Keune hat die Nord-West-Zeitung diese Artikel zur Historie des Spiels TSV Abbehausen – Union Salzgitter veröffentlicht und uns – leider nicht besonders gut gescannt – zugesendet.
Engagement für Vorstandsarbeit ist vonnöten Wir freuen uns sehr, dass wir immer wieder Leute wie unsere „Bautruppe“ finden, die bereit sind, auf der Anlage Hand anzulegen. Aber was die Vorstandsarbeit betrifft, haben wir ein deutliches Defizit. Vor einigen Jahren bin ich als 2. Vorsitzender zurückgetreten, um ein Zeichen für Erneuerung zu setzen. Der Posten konnte zwar neu besetzt werden, aber auch nur für zwei Jahre. Zudem hätte ich von meinem damaligen Nachfolger mehr erwartet. In der Zwischenzeit fülle ich diesen Posten, ohne gewählt zu sein, wieder aus – sogar mehr als das: Trainer, Platzaufsicht, Pressewart, Homepage, bis vor kurzem auch noch Vermietung des Vereinsheimes. Der Vorsitzende Sport K.-Heinz-Lippold ist wie ich über 70, Manfred Rybatzki kommt mit über 80 Jahren noch jeden Morgen um 7.30 Uhr zum Platz, unser erster Vorsitzender übt sein Amt auch schon viele Jahre aus. So sieht es in vielen Vereinen aus, aber das ist kein gesunder Zustand. Es wird Zeit, dass sich die jüngeren Generationen einbringt, je mehr desto besser. Noch sind die Leute da, die Euch in Aufgaben einarbeiten können. Wartet nicht, bis es zu spät ist. Ich für meinen teil werde meine Selbstausbeutung Stück für Stück zurückfahren. Liebe Mitglieder – Ihr seid gefordert. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Hermann Keune
Und wieder ein Samstag für den Verein
Nachdem der Vorplatz gepflastert ist, hat sich die aus Altligaspielern rekrutierte „Bautruppe“ unter fachmännischer Anleitung von Fredi Sticka der ehemaligen Terrasse am Kassenhaus angenommen, pflastert diese neu und hat auch eine neue Überdachung eingeplant. Was die Jungs dort seit dem Herbst letzten Jahres – mit Pause im Winter – fast jedes Wochenende ableisten, verdient Hochachtung. Sie planen zudem noch mehr, um zusätzliche Freizeitaktivitäten für die ganze Familie anbieten zu können. Das muss natürlich finanziert werden können, was leichter fällt, wenn man Zuschüsse requirieren kann. Das ist nicht immer einfach, denn bei unserer alten Anlage geht regelmäßig etwas kaputt. Jetzt haben wir zwar eine neue Heizung und eine neue Zuleitung zu den Kabinen gelegt, müssen aber feststellen, dass im alten Rohrleitungsnetzt dort ein Leck sein muss. Das kostet wieder Zeit und Geld.
Trainingsbetrieb der Fußball-Jugend wieder aufgenommen
Ein großes Lob an alle Beteiligten, die das Training unter erschwerten Bedingungen wieder aufgenommen haben. Für manchen unserer Bambinis war es sicher nicht einfach, ohne Mama oder Papa im Hintergrund zu trainieren, aber gleichzeitig ein guter Lernprozess. Ein besonderer Dank an die Trainer, die sich nicht nur einem Schnelltest unterziehen müssen, sondern dies und die Trainingsbeteiligung akribisch festhalten müssen.
Fußball erwacht wieder zum Leben – zumindest in der Jugend
Unter strengen Hygiene- und Coronaregeln ist bis zum Alter von 14 Jahren das Training wieder erlaubt – und zwar in 5er-Gruppen mit einem Betreuer. Die Resonanz auf das Angebot war riesig – zugleich muss man aber akzeptieren, dass nicht alle Trainer und Betreuer das Risiko eingehen können, z.B. bei Vorerkrankungen o.ä. Das ist unbedingt zu respektieren, genauso wie man denen Dank zollen sollte, die da Risiko auf sich nehmen, Training anzubieten. Auch wenn man sagt, dass kontaktfreier Sport im Freien relativ ungefährlich ist, ein Restrisiko bleibt. Teams wie die E 3 freuen sich auf das erste Freilufttraining, ja auf das erste Training in 2021 überhaupt.
Fußball – Quo vadis (Kommentar) Als Amateur kann man nur noch den Kopf schütteln über die großkopferten Profivereine, die UEFA und natürlich auch den DFB. Da versucht man, an den Interessen einer geschlossenen Front der Fans – und in diesem Fall nicht nur der Ultras – eine Superliga mit Dauerspielrecht zu installieren, um mehr Geld zu generieren. Hinter diesen Klubs stehen vorwiegend amerikanische Fonds, russische Oligarchen, nationale Multimillionäre und arabische Scheichs – da ist die Bundesliga ja schon fast eine positive Ausnahme. Auch die UEFA erweitert die Champignos-League, um die Einnahmen zu erhöhen, treibt aber damit Schindluder mit der Gesundheit der Spieler, die kaum noch Erholungsphasen haben. Und dann vergleicht der DFB-Präsident seinen Vize mit Freisler, dem berüchtigten Naziankläger, der gnadenlos Menschen in den Tod gejagt hat. Hatte man gedacht, nach intriganten Funktionären und zweit- bzw. drittklassigen Politikern würde mit Keller ein unabhängiger Präsident, der beim FC Freiburg vieles richtig gemacht hat, den DFB zu neuen Ufern führen, folgt erneut eine große Enttäuschung. Der DFB braucht dringend eine grundlegende Neustrukturierung mit einem starken Demokratisierungsschub statt Kungeleien in Hinterzimmern. Wer wie ich es bei der Ehrung der DFB-Ehrenamtsträger auf Bundesebene erlebt hat, dass man auf die Rede des damaligen Präsidenten über eine halbe Stunde warten musste, weil er unpässlich war, sprich vom Vortag noch bes……, der hat den Respekt vor unserer Dachorganisation schon längst verloren.
Lieber Hermann,
wenn die Alten erst nicht mehr da sind, wird es ein böses Erwachen geben. Während meiner aktiven Zeit als Schiri habe ich es oft erlebt. Tornetze aufhängen vor den Spielen kam die Antwort, geht nicht, muß mich warm machen. Nach dem Spiel, geht auch nicht,
muß weg und duschen. Geht vielleicht erst wenn eine Bezahlung erfolgt.
Doch ich bewundere deine Einsatzbereitschaft für den Verein und deine Helfer, die im
Verein Gold wert sind und du bald die notwendige Unterstützung erhälst.
Mir geht es gesundheitlich nicht mehr so gut und habe auch eine neue Adresse und
verbleibe mit sportlichen Grüßen
Peter Hamann, 38268 Lengede, Am Naturbad 2, Betreutes Wohnen